Die Sense gibt mir immer wieder Rätsel auf. In letzter Zeit fiel sie für mich so unglaublich oft. Als erste Eingebung fällt mir nicht nur die Plötzlichkeit ein, sondern auch das Gefühl der Verletzung. Mir macht das Angst, weil ich dieses Gefühl nun wirklich nicht mehr gebrauchen kann.
Wofür sie aber auch steht, ist die Ernte. Es gab mal eine Legung, in der eine Personenkarte sich mit ihr zusammen als Mann im Rentenalter entpuppte. Gut möglich, dass dieser Mann die Rente als Verdienst für ein langes Arbeitsleben erlebt. Also durchaus positiv.
Aber nun hat es sich aufgeklärt und ich hätte es doch auch wissen müssen. Die Sense steht ebenso für einen ärztlichen Eingriff. Eine OP.
Oh bitte keine Angst – nichts Schlimmes und es betrifft auch nicht mich persönlich. 🙂
Die Sense ist für mich also eine eher uneindeutige Karte. Es liegt an mir selbst – weil ich so viel mit ihr verbinde. Da ist dann wieder die Intuition gefragt. Ich muss genau hinsehen, was ich frage.
Wie man es im Bild sieht, ist wichtig, in welche Richtung die Sense zeigt. Dort, wo sie hineinschneidet, kommt es tatsächlich zu einem plötzlichen Ereignis – und sei es – wie in einer meiner früheren Artikeln erzählt – dass meine Stimme schlagartig weg ist.
Wo sie wegzeigt, ist es eher eine Eigenschaft oder eine Ernte, eine Art Resümee. Du kannst dann gern annehmen, was du in der vorausgegangenen Zeit gelernt oder erreicht hast.
Wenn die Sense schneidet, ist sie etwas rabiater, überraschender und unerwarteter als beispielsweise der Klee und im wahrsten Sinne einschneidender als Turm, Sarg oder Kreuz. Auch mit der Sense geht etwas zu Ende. Nur eben unvorbereitet und mit dem Gefühl von Verlust. Vielleicht zeigt sie in eine kurze aber wichtige Erfahrung, die wir machen mussten.
Unter Umständen hilft es, sich das Bild etwas genauer anzusehen als nur rein das Symbol. Zwei Schritte zurück und einmal kurz „reinfühlen“ 😉 was sie tatsächlich sagen möchte. Auch das möchte ich mit dem Foto oben ausdrücken: Es ist wichtig, für welches Kartendeck du dich bei der Legung entscheidest. Ich bin immer wieder fasziniert wie das so funktioniert mit der Zusammenarbeit der Karten mit der geistigen Welt – dem Spirit.
Achso, eines hab ich beinahe vergessen: Als Zeitkarte zeigt die Sense natürlich auch auf die Erntezeit – also Spätsommer bis Herbst.